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So geht es
Küchenkräuter – richtig aufbewahren und zubereiten - Zuhause bei SAM®


Küchenkräuter – richtig aufbewahren und zubereiten

Küchenkräuter – richtig aufbewahren und zubereiten

In der gesunden Küche versuchen wir auf zu viel Salz und Geschmacksverstärker zu verzichten. Die leckere Alternative sind Kräuter. Sie bringen Geschmack an die Speisen und sind zudem reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Leider sind frische Kräuter nicht lange haltbar und verlieren nach der Ernte schnell an Aroma. Doch es gibt Möglichkeiten, ihren guten Geschmack zu konservieren.

Kräuter selbst haltbar machen

Die einfachste Methode Kräuter zu konservieren ist die Trocknung. Am besten schonen Sie Aroma und Nährstoffe, wenn Sie die Pflanzen an der Luft haltbar machen. Bündeln Sie hierfür die Kräuter in lockeren, nicht zu großen Sträußen und hängen Sie diese kopfüber an einem schattigen, trockenen Ort auf. Die Temperatur sollte 35°C nicht übersteigen. Nach drei bis vier Tagen sind die Kräuter dann trocken genug, um eingelagert zu werden. Beachten Sie, dass nicht jedes Kraut für die Trocknung geeignet ist. Am besten gelingt es mit Bohnenkraut, Majoran, Thymian, Oregano, Estragon und Rosmarin.

Kräuter mit weichen Trieben eignen sich nur bedingt zur Trocknung, hier ist Einfrieren die bessere Lagermethode. Einzige Ausnahme ist Basilikum, es wird unansehnlich und verliert seinen Geschmack. Waschen Sie die Pflanzen nach der Ernte gründlich und tupfen Sie sie mit einem Küchenpapier vorsichtig trocken. Hacken Sie die Kräuter anschließend und füllen Sie sie mit wenig Wasser in kleinen Portionen ab. Ideal sind hier Eiswürfelbehälter! Wenn Sie mögen, können Sie auch eigene Kräutermischungen kreieren.

Ebenso können Sie Kräuter in Essig oder Öl eingelegen. Benutzen Sie hierfür gründlich gereinigte Gefäße, damit keine ungewollte Gärung in Gang kommt. Flaschen mit Bügelverschluss sind besonders dekorativ und praktisch. Verwenden Sie ganze Triebe und bedecken Sie die Kräuter vollständig mit Essig oder Öl. Schütteln Sie das Gefäß von Zeit zu Zeit. Lassen Sie die Mischung ca. vier Wochen ziehen, bis die Aromastoffe vollständig an die Flüssigkeit abgegeben wurden.

Kräuter am besten nur im offenen Regal lagern, wenn die Gefäße lichtundurchlässig sind
Kräuter am besten nur im offenen Regal lagern, wenn die Gefäße lichtundurchlässig sind

So lagern Sie Küchenkräuter richtig

Während die Lagerung eingefrorener Kräuter denkbar einfach ist, erfordern getrocknete und eingelegte Kräuter eine besondere Behandlung. Allgemein verderben Wärme und Tageslicht die Aromen und Nährstoffe, daher ist eine kühle und dunkle Lagerung die Grundvoraussetzung. Getrockneten Kräutern bekommt Feuchtigkeit zudem nicht gut, sie können ihre Aromen ungewollt an die Luft abgeben. Lagern Sie diese Kräuter also am besten in luftdichten Gefäßen. Besonders praktisch sind Behälter aus Weißblech – sie sind geschmacksneutral, leicht und nahezu unverwüstlich.

Aus den genannten Gründen ist es wenig ratsam, getrocknete und eingelegte Kräuter in der Nähe des Herds aufzubewahren. Natürlich wäre dies beim Kochen und Braten ausgesprochen praktisch, jedoch verderben die Küchenkräuter dort zu leicht. Besser ist ein kühler, geschlossener Schrank oder eine Schublade. Offene Regale sind nur geeignet, wenn sich die Kräuter in lichtundurchlässigen Gefäßen befinden. Auch der Kühlschrank ist kein guter Aufbewahrungsort, da es hier zwar kühl, jedoch auch ausgesprochen feucht ist.

Kräuter verlieren durch Hitze an Geschmack und sollten nicht zu lange gekocht werden
Kräuter verlieren durch Hitze an Geschmack und sollten nicht zu lange gekocht werden

Tipps für die Zubereitung

Küchenkräuter verleihen Gerichten viel Geschmack und Würze. Damit sie ihr Aroma gut entfalten können, sind einige Tricks besonders hilfreich.

Damit die Kräuter ihren Geschmack nicht bereits an die Luft abgeben, werden sie erst kurz vor der Verwendung geschnitten. Hacken Sie sie mit einem scharfen Messer möglichst klein. Getrocknete Exemplare können auch im Mörser zermahlen werden. Kräuter sollten möglichst trocken sein, damit sich ihr Geschmack nicht verwässert.

Egal ob getrocknet, eingelegt oder tiefgefroren: Kochen Sie Küchenkräuter nicht zu lange mit! Im Gegensatz zu Würzsamen und Gewürzen verlieren die zarten Gewächse durch die Hitze an Geschmack. Geben Sie daher Kräuter erst gegen Ende der Garzeit hinzu. Kräftigere, getrocknete Pflanzen wie Thymian, Rosmarin und Oregano können ruhig ein wenig länger mitkochen, gefrorene, feine Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Basilikum werden erst am Ende hinzu gegeben.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin - Garten Ich habe in unserem Magazin den grünen Daumen: Mein Name ist Sabrina, ich bin 28 Jahre alt alles rund um Pflanzen ist mein Thema. Der Garten ist mein Ruhepol und Refugium. Hier verbringe ich fast meine gesamte Freizeit und erfreue mich daran, wie alles wächst und blüht. Ich experimentiere liebend gern mit neuen Pflanzen und gestalte unterschiedliche Themenbereiche. Meine Begeisterung teile ich gerne mit Ihnen. In meinen Beiträgen finden Sie Ideen und Anleitungen zur Gartengestaltung und Pflege der unterschiedlichsten Pflanzen. Ich freue mich auf Sie!
Artikelbild: © angelakatharina/shutterstock.com